Die Top 4 Prinzipien: Meine Zeit als digitaler Nomade | NTT DATA

Dienstag, 28. Aug 2018

Die Top 4 Prinzipien: Meine Zeit als digitaler Nomade

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In meinem ersten Beitrag habe ich bereits von einigen Erlebnissen in Japan und von meinem Arbeitsalltag berichtet. Schön und gut-Aber welche Erfahrungen habe ich gemacht? Welchen Herausforderungen bin ich begegnet und was habe ich daraus gelernt? Diese Fragen möchte ich jetzt beantworten.

Was nehme ich mit aus meiner Zeit als „digitaler Nomade“? Nicht immer alles ist nur schwarz oder weiß – Welchen Herausforderungen habe ich mich gestellt?

Effizient und vorbereitet in den Tag: Wegen der Zeitverschiebung finden fast alle meine Meetings nachmittags statt. Für mich bedeutet das, dass ich am Vormittag effizient und ungestört an meinen Themen arbeiten kann. Doch hat das natürlich auch eine Kehrseite – Bei dringenden Fragestellungen existiert nur ein minimiertes Zeitfenster, unter zusätzlichem Abgleich der Terminkalender, in welchen die Ansprechpartner kontaktiert werden können. Natürlich ist das kein Beinbruch, doch zerrt das Ganze das ein oder andere Mal an den Nerven. In meiner Zeit in Asien habe ich gelernt, mich und meinen Alltag noch besser zu strukturieren und koordiniert an mehreren Themen bzw. Projekten parallel zu Arbeiten.

Klare Worte helfen. „Immer Erreichbar sein“ ist ein Punkt, der oftmals als negativer Output aus Formaten wie dem Remote Year gezogen wird.

In den letzten Monaten habe ich gelernt, dass die Herausforderung weniger in der ständigen Erreichbarkeit per se, aber vielmehr in einer proaktiven und klaren Kommunikation liegen.

Die Verantwortung liegt dabei größtenteils bei mir.

Mein Kunde hat beispielsweise zu schätzen gelernt, dass auch größere Arbeitsaufträge, welche er mir gegen Nachmittag deutscher Zeit zukommen lässt, bis zum nächsten Morgen auf seinem Tisch liegen. Mir gibt das persönlich mehr Zeit daran zu arbeiten. Es erhöht die Qualität meiner Arbeit, ohne dass für mein Kunde ein Nachteil entsteht. Nach knapp 4 Monaten stelle ich fest, dass ich mich in Bezug auf diesen Aspekt stark weiterentwickelt habe.

Blog-Top4Prinzipien-2018-08-II

Kultur und Arbeit Hand in Hand: Jeder kulturelle Hintergrund bringt zu einem gewissen Teil auch eine entsprechende Arbeitseinstellung und Vorgehensweise mit sich. Bei NTT DATA hatte ich bereits die Möglichkeit, mit einem internationalen Team in Indien zusammenzuarbeiten, sowie den amerikanischen Markt hinsichtlich fachlicher Fragestellungen zu betreuen. Durch die Einblicke in unterschiedlichen Kulturen der bisher besuchten Länder und den unterschiedlichen Nationalitäten der Remote Year Teilnehmer, fällt es mir heute leichter, diese Hintergründe zu verstehen, zu deuten und dementsprechend zu handeln. Ich habe da eine Alltagssituation vor Augen: Man sollte in Vietnam nicht davon ausgehen, korrekte Wegbeschreibungen zu bekommen, da jeder weiterhelfen möchte, gegebenenfalls ohne den Weg tatsächlich zu kennen.

Prioritäten setzen um den Alltag smooth zu meistern: Essentiell ist eine effiziente Zeiteinteilung und Priorisierung von Themen, um auch remote produktiv arbeiten zu können. Da stellen sich mir viele Fragen, wie:

Kann ich den 8:30 Uhr Termin im einstündig entfernten NTT Office in Kuala Lumpur wahrnehmen, wenn ich den ganzen Nachmittag Abstimmungen zu Projektthemen und um 23:00 Uhr noch eine zweistündige Konferenz habe?Wann schaffe ich es meine Besorgungen zu erledigen?
Wann kann ich meine Kollegen frühestens erreichen, um Zwischenfragen zu stellen?
Kann ich am heutigen Remote Year Event teilnehmen?
Wie kann ich meine Zeit im Asien möglichst gut nutzen?
Wann plane ich meinen Ausflug am Wochenende? Muss ich das heutige Remote Year Event schon wieder absagen?
Ganz allgemein gesagt: Man muss den Spagat zwischen der professionellen Projektarbeit, der Kommunikation zum Team nach Hause, der Integration in ein neues Team, der Erkundung einer neuen Stadt und der Planung von Ausflügen am Wochenende meistern.

Natürlich hat die Arbeit stets Vorrang!

Dabei darf nicht vergessen werden, dass nur wenn auch in der Ferne die Freizeit und soziale Beziehungen geregelt sind und die Vorteile des Remote Years genutzt werden, die Produktivität langfristig aufrechterhalten werden kann.

Was bedeutet das Remote Year aus meiner Sicht für NTT DATA?
Wir bringen innovative Ansätze und digitale Transformation zu unseren Kunden und arbeiten an Themen rund um Offshoring, Industrie 4.0, Cloud Solution, Customer Experience Design & Management sowie an neuen Technologien und innovativen Ansätzen. Aber wie hat sich unsere tägliche Arbeitswelt verändert? Wie können wir diese neuen Möglichkeiten intern leben? Kann die Arbeitswelt 4.0 die Antwort für einen modernen Arbeitgeber sein? Natürlich ist die Möglichkeit der Arbeit von Fernab nur ein Aspekt hiervon und definitiv nicht auf jede Zielgruppe anwendbar – jedoch könnte das Format aus meiner Sicht einer der ersten Schritte in die richtige Richtung sein. Ich bin gespannt, wo unsere Reise hingeht!

Was nehme ich für mich mit nach Hause?
Einen Rucksack voll verschiedener japanischer Teesorten, einen Kimono, ein bisschen Sake, aber viel wichtiger: Neue Eindrücke, neue Denkanstöße und ein neues Netzwerk.


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